Kernmaterialien für Ringkerntransformatoren
Ringkerne werden aus speziellen magnetischen Materialien hergestellt, um die Leistung zu optimieren. Nachfolgend sind die am häufigsten verwendeten Optionen aufgeführt:
1. Siliziumstahl (Elektrostahl)
EIGENSCHAFTEN: Geringer Magnetwiderstand, hohe Permeabilität, minimierte Hystereseverluste und Wirbelstromverluste.
Bauform: Laminierte Bleche (0,3–0,35 mm Dicke), zu ringförmigen Strukturen gestapelt.
Anwendungen: Ideal für leistungsstarke, geräuscharme Energieversorgung mit einem Leistungsumfang von mehr als 50 W (50/60 Hz).
2. Nickel-Eisen-Legierungen (z. B. Permalloy, MuMetal)
EIGENSCHAFTEN: Ultrahohe Permeabilität (80.000), nahezu null Magnetostriktion, hervorragende DC-Vorspannungstoleranz.
Vorteile: Herausragende Leistung in Präzisionsinstrumenten und Hochfrequenzanwendungen (kHz–MHz).
Anwendungsfälle: Sensoren in der Luft- und Raumfahrt, Telekommunikationsfilter, medizinische Bildgebungsgeräte.
3. Ferrit
Zusammensetzung: Keramische Verbindungen (Fe₂O₃ + Mn/Zn/Ni-Oxide).
Hauptmerkmale: Hohe Sättigungsflussdichte (0,3–0,5 T), minimale Kernverluste bei 20 kHz–1 MHz.
Anwendungen: Schaltnetzteile (SMPS), EV-Ladesysteme, HF-Transformatoren.
4. Eisenoxid (Fe₃O₄)
Neue Technologien: Nano-engineerte Kerne mit plasmaspritzbeschichteten Beschichtungen.
Vorteile: Verbesserte Hochfrequenzantwort (10 MHz), thermische Stabilität bis 200 °C.
Nischenanwendungen: 5G-Infrastruktur, Quantencomputing-Module, Mikrowellensysteme.